Schlafen im Elternbett oder nicht – Individuelle Lösungen für individuelle Kinder
Dürfen Babys und später Kinder im Elternbett schlafen und wenn ja, wie lange? Das dürfte eine der häufigsten Fragen sein, die Eltern sich stellen. In unserem Lucky-Kids-Ratgeber finden Sie Antworten auf die häufigsten Fragen, die uns Eltern stellen. Dabei gibt es keine Tabus, es gibt aber auch keine Blaupausen, da Kinder und Eltern stets individuelle Lösungen finden müssen. Auf diesem Weg zur Lösung begleiten wir von LuckyKids.de euch sehr gerne.
Die Nähe zu den Eltern ist für Kinder sehr wichtig. Eltern benötigen jedoch auch ihre Privatsphäre, sonst leidet über kurz oder lang die Partnerschaft und somit auch das Kind. Wir haben also einen typischen Spagat, den es aufzulösen gilt. Babys sollten bis zu einem Jahr im Elternbett bzw. in einem Beistellbett im Zimmer der Eltern schlafen dürfen. Der Weg danach ist gar nicht so schwer, wenn einige wichtige Regeln beachtet werden.
Aller Anfang ist schwer: Babys und Eltern müssen sich kennenlernen
Dass Kinder und Eltern unterschiedlich sind, ist jedem, der Kinder hat bewusst. Es ist auch wissenschaftlich in vielen unterschiedlichen Studien belegt. Es gibt also nie eine Generallösung für alle Kinder. Eltern, die mehr als ein Kind haben, werden Ihnen bestätigen, dass jedes Kind anders ist, obwohl sie dieselben Eltern haben. Eine neue Elternschaft bedeutet also sowohl für das Baby, als auch die Eltern erst einmal ein Kennenlernen. Das ist aber genau die Zeit, die Ihr Baby braucht, um sich an das neue Leben „da draußen“ zu gewöhnen und die Regeln der neuen Welt zu lernen. Dabei spielt es natürlich auch eine Rolle, ob bereits ein Kinderzimmer vorhanden ist oder das Kinderbett vorerst im Elternschlafzimmer steht. Das Babybettchen sollte anfangs sowieso neben dem Elternbett stehen. Somit sind die Babys nahe bei den Eltern, ohne direkt im Elternbett zu sein und Bedürfnisse wie das Stillen können am leichtesten erfüllt werden. Das Kinderbett kann von den Eltern auch leicht mit der Hand bewegt werden, wenn die Kinder weinen. Steht ein Babybett im Elternzimmer, gewöhnt sich Ihr Kind später deutlich schneller an das eigene Bett.
Kompromisse zwischen den Bedürfnissen der Eltern und jenen der Kinder lassen sich nach einiger Zeit leicht finden. Dazu kommt es auf die Situation und die kleine Familie an. Natürlich soll das Kind öfter in den Arm genommen werden – eigentlich immer wenn es das Bedürfnis dazu hat. Beim Zahnen oder in Phasen von Krankheit oder besonderer Sorge kann Ihr Kind natürlich auch einmal bei Ihnen im Bett schlafen. Am besten ist es jedoch, das Kind im Arm zu halten, bis es einschläft und dann vorsichtig in sein Bettchen zu legen. Manche Babys schreien oder weinen viel, andere weniger. Sensible Kinder tendieren dazu, mehr zu weinen. Babys, die viel weinen, müssen sich daran gewöhnen, dass zwar auf die Eltern Verlass ist und sie immer da sind, aber ebenso auch, dass sie nicht bei jeder Kleinigkeit gelaufen kommen. Werden diese Kinder immer sofort in den Arm genommen, weinen sie später öfter und länger. Deshalb ist es notwendig, herauszufiltern, wann das Kind wirklich etwas wie Nahrung benötigt, wann es Nähe benötigt und wann nicht.
Die Eltern-Fragen 2022 - Was müssen Sie als Eltern dieses Jahr wissen?
Wir von LuckyKids.de bekommen täglich eine Menge Fragen zu Kindern, zum Elternsein und zu alle den wichtigen Dingen des Aufwachsens gestellt. In unserem Lucky-Kids-Ratgeber finden Sie deshalb Antworten auf die häufigsten Fragen, die uns von Eltern erreichen. Dabei gibt es thematisch keine Tabus, es gibt aber auch keine idealen Lösungen, die bei allen Kindern funktionieren. Kinder und Eltern sind stets verschieden und müssen deshalb stets individuelle Lösungen finden. Wir Sie auf diesem Weg zur Lösung gerne mit unseren Tipps und Erfahrungen.
Dürfen Kinder überhaupt im Elternbett schlafen und wie lange? Das fragen sich Eltern häufig schon vor der Geburt. Mit Beistellbettchen, Einschlafmusik, sanftem Wiegen und viel Geduld klappt es dennoch ganz schnell mit dem Schlafen im eigenen Bettchen.
Wie lange darf mein Kleinkind fernsehen? Wie lange darf mein Schulkind das Tablet nutzen? Gibt es gute und schlechte Medien? Da Medien aus unserer heutigen Welt nicht mehr wegzudenken sind, müssen Eltern den Medienkonsum ihrer Kinder mit viel Feingefühl steuern. Gute Medien wie Bücher oder Hörspiele sollten nie tabu sein.
Das Töpfchentraining oder Trockenwerden ist wohl eine der ersten aktiven Herausforderungen für kleine Kinder. Diese Phase, die ein gewisses Selbstbewusstsein und einer Menge Motivation bedarf enthält Erfolge, aber auch Rückschläge. Mit Geduld kommen Sie zusammen mit Ihrem Kind ans Ziel.
Die Trotz- und Wutphase von Kindern bringt viele Eltern an den Rand ihrer Leistungsfähigkeit. Es gibt jedoch einige Tricks, mit denen Sie diese Grenze gar nicht erst erreichen müssen. Konsequenz, aber auch eine ordentliche Portion Liebe und Empathie bringen Sie in der Trotz- und Wutphase nicht aus dem Konzept und helfen so auch Ihrem Kind in dieser Zeit.
Hochbegabung, Sensibilität und in seiner extremen Auswirkung auch Autismus können im Zusammenhang stehen. Eltern hochbegabter Kinder haben es oft nicht leicht. Ähnlich geht es hochbegabten oder sensiblen Kindern. Mit Hilfe von Schule, von Psychologen und mit positivem Vorleben können Sie als Eltern von hochbegabten Kindern trotzdem ihrem Nachwuchs trotzdem einen geordneten Lebensweg ebenen.
Schrei-Babys – die ideale Lösung ist immer eine individuelle!
Werden sogenannte „Schreibabys“ stets nachts sofort ins Elternbett genommen, nur damit sie endlich still sind und damit Sie als Eltern Ihre verdiente Ruhe haben, kann das problematisch werden. Dann möchten die Kinder ständig im Elternbett bleiben. Deshalb empfiehlt es sich in diesem Fall immer, die Babys etwas im Arm zu halten und zu wiegen, bis sie einschlafen und dann ins Bettchen zu legen. Somit lernen die Kinder, dass das Bettchen „ihr Bett“ ist. Das erfordert viel Geduld und starke Nerven. Niemand hat gesagt, dass die Elternschaft einfach ist. Dafür werden Sie regelmäßig mit einem Lächeln oder einer Geste belohnt.
Einschlafrituale sind sinnvoll, vielfach erprobt und helfen fast immer. Jedes Kind ist anders, jede Mama und jeder Papa sind anders – jeder Mensch ist anders. Aber als Familie sind sie eine eingeschworene, kleine Gemeinschaft, die zusammenhält wie Pech und Schwefel. Dieser Prozess dauert seine Zeit. Beobachten Sie Ihr Baby. Sie werden schnell feststellen, wann es wirklich Ihre Nähe oder Hilfe benötigt. Bei Einschlafproblemen hilft das Lieblingskuscheltier, eine Melodie oder Spieluhr, die Ihr Kind liebt oder einfach nur Ihre sanfte Stimme, die mit dem Kind spricht oder eine Geschichte erzählt. Wird das Bettchen in ein anderes Zimmer gestellt, wenn das Kind ein bis zwei Jahre ist, dauert es sicher eine Zeit, bis sich Ihr Kind an die neue Umgebung gewöhnt. Sie können Ihrem Kind dabei helfen, indem Sie sich an das Bettchen setzen und eine Geschichte erzählen, bis es eingeschlafen ist. In diesem Fall helfen auch das Kuscheltier und etwas sanfte Musik.
Fazit: Einschlafen klappt mit Geduld immer
Sie sehen, es gibt nicht die eine Lösung, wie lange Ihr Baby im Elternbett oder im Elternschlafzimmer schlafen soll. Wir empfehlen Ihnen, Ihr Kind frühestmöglich an ein eigenes Beistellbettchen und später Babybett zu gewöhnen. So gelingt der Umzug auch einfacher. Stehe Sie Ihrem Kind beim Einschlafen bei, reden Sie herzlich mit dem Kleinen, verlassen Sie aber auch regelmäßig zum Einschlafen den Raum. Das wichtigste ist, dass Ihr Baby die Sicherheit hat, dass sie immer für das Kleine da sind. Das bedeutet natürlich, dass Sie Ihr Kind nie in den Schlaf schreien lassen sollten. Dies führt nachhaltig zu mehr Problemen. Wiegen Sie Ihr Kind in den Schlaf, singen Sie und haben Sie die nötige Geduld nach dem Umzug ins eigene Zimmer. Dann klappt es auch mit dem Einschlafen.