Ihre Kindertagesstätte – Kinderkrippe und Kindergarten in einer Einrichtung

In der heutigen Zeit haben nicht alle Eltern die Möglichkeit, dass ein Elternteil zu Hause bleiben kann, bis die Kinder eingeschult werden. Auch wollen viele Menschen sich nicht mehr traditionellen Rollenbildern unterwerfen und einen Knick in der eigenen beruflichen Laufbahn akzeptieren. Das ist normal und verständlich. Daher werden Sie in der Regel einen Kindergartenplatz benötigen, sodass die Betreuung Ihres Kindes gesichert ist, während Sie arbeiten gehen. Für Kinder unter 3 Jahren gibt es Kinderkrippen, in denen auch schon Babys betreut werden. Doch, auch wenn Sie bis zur Einschulung mit Ihrem Kind zu Hause bleiben, lohnt es sich zumindest für den Vormittag einen Kita-Platz zu suchen. Damit kann Ihr Kind soziale Kontakte knüpfen und hat bereits einige Freunde, ehe die Schule losgeht.




Traditionelle Familienbilder lassen meist außer Acht, dass Kinder früher selbstverständlich zu Hause aufgezogen wurden, jedoch meist in viel größeren Familiengruppen, als das heute der Fall sein kann. Kinder brauchen Sozialkontakt mit gleichaltrigen Kindern. Kinder lernen von etwas älteren Kindern. Und Kinder unterstützen jüngere Kinder beim Lernen und festigen so eigene Fähigkeiten. All das kann eine alleinige Erziehung zu Hause nicht bieten, auch wenn die Bindung von Kindern und Eltern noch so eng ist.

Was ist der Unterschied zwischen Kita, Kindergarten und Kinderkrippe?

Ein Kindergarten betreut klassischerweise Kinder zwischen 3 und 6 Jahren, die keine Windeln mehr benötigen. Eine Kinderkrippe hingegen ist für jüngere Kinder gedacht und beginnt bei der Betreuung für Kinder ab etwa sechs Monaten bis etwa drei Jahren. Ausnahmen nach unten sind regional möglich. Der Begriff Kindertagesstätte oder Kita wird meist analog für Kindergarten verwendet, ist aber genau genommen die Kombination aus Kinderkrippe und Kindergarten. Das bedeutet, wenn Sie eine Kita wählen, so können Sie im Optimalfall Ihr Kind ab dem 6. Lebensmonat bis zu Einschulung betreuen lassen. In dieser Zeit entstehen bereits feste und nachhaltige Kinderfreundschaften, die oft bis weit in das Erwachsenenalter anhalten.

In manchen Einrichtungen ist zusätzlich ein Hort mit angeschlossen, den die Kinder nach der Schule besuchen können. Zu einer vereinbarten Zeit dürfen sie selbstständig nach Hause oder werden von ihren Eltern nach der Arbeit abgeholt.

Welche Kosten entstehen für die Kinderbetreuung im Kindergarten?

spielen und lernen im kindergartenDie Kosten für die Betreuung richteten sich zum einem danach wo Sie leben. Zum anderen kommt es jedoch auch darauf an, welche Form der Betreuung Sie suchen und wie lange Ihr Kind betreut werden soll. Denn die Preise können nicht nur von Bundesland zu Bundesland variieren, sondern auch von Stadt zu Stadt. Darüber hinaus wird oft Ihr Einkommen für die Berechnung der Kosten herangezogen.

Für eine Ganztagsbetreuung ohne Ermäßigung müssen Sie im ländlichen Raum mit einem Startpreis von etwa 200 Euro pro Monat rechnen, wobei es in vielen großen Städten realistischer ist, mindestens 500 bis 700 Euro für die Betreuung einzuplanen. Geschwisterkinder erhalten in den meisten Kindertagesstätten Ermäßigungen. Um Eltern zusätzlich zu entlasten, habe einige Bundesländer beschlossen, die Betreuung zum Beispiel für die ersten zwei Jahre, ab einem bestimmten Alter oder im letzten Jahr vor der Einschulung kostenlos anzubieten. In diesen Fällen muss oft nur noch für das Essen ein kleiner Beitrag geleistet werden.

Ist jede Kita gleich?

Hier lautet die Antwort definitiv nein. Deswegen sollten Sie in jedem Fall gut recherchieren, welche Kitas und Kindergärten es in Ihrer Nähe gibt. Denn alleine schon die Wahl des Trägers kann große Unterschiede in den Abläufen der Einrichtung mit sich bringen. Wenn Sie Ihr Kind in eine kirchliche Einrichtung schicken, so müssen Sie auch selbst, wenn Sie konfessionslos sind, damit leben, dass im Kindergarten alle kirchlichen Feiertage besonders gefeiert werden. Darüber hinaus gibt es Gebetsstunden, Bibelkreise und die Vermittlung konservativer Werte.

spaß in der kitaStädtische Einrichtungen hingegen haben keinen religiösen Schwerpunkt und setzen den Fokus vor allem auf spielerisches Lernen. Zusätzlich gibt es noch freie Einrichtungen wie Waldorf-Kindergärten und Elterninitiativen. Diese werden alleine von den Eltern, deren Kinder die Einrichtung besuchen, finanziert. So könne sie auch den Tagesablauf verstärkt mitgestalten und bestimmen.

Es ist also wichtig, dass Sie in erster Linie für sich selbst entscheiden, welches Bildungskonzept für Sie wichtig ist. Hiernach finden Sie dann recht zügig Einrichtungen, die dieses vertreten. Je nach Region ist es dabei sinnvoll, Ihr Kind frühzeitig in der Kita anzumelden, da einige Plätze sehr begehrt sind und das Angebot leider oft beschränkt ist.

Wie viele Erzieher gibt es pro Gruppe oder Einrichtung?

Auch hier kommt es zunächst auf die Art der Einrichtung und das Bundesland, in dem Sie leben, an. Die Gesetzeslage unterscheidet sich dabei zum Teil deutlich. Es gibt den sogenannten Betreuungsschlüssel, der festlegt, wie viele Kinder von einer Erzieherin betreut werden dürfen. Dies variiert in Kindergärten und Kitas in der Regel zwischen 5 und 13 Kinder, die auf eine Erzieherin kommen. In Kinderkrippen ist der Betreuungsschlüssel deutlich höher, sodass pro 3 bis 5 Kinder eine Erzieherin anwesend sein muss. Bei Kindern ab dem Schulteralter hingegen ist ein Erzieher für eine Gruppe von bis zu 25 Kindern ausreichend. In diesem Alter beschäftigen sich die Kinder weitgehend selber beziehungsweise mit anderen Kindern.

Die Eltern-Fragen 2022 - Was müssen Sie als Eltern dieses Jahr wissen?

Wir von LuckyKids.de bekommen täglich eine Menge Fragen zu Kindern, zum Elternsein und zu alle den wichtigen Dingen des Aufwachsens gestellt. In unserem Lucky-Kids-Ratgeber finden Sie deshalb Antworten auf die häufigsten Fragen, die uns von Eltern erreichen. Dabei gibt es thematisch keine Tabus, es gibt aber auch keine idealen Lösungen, die bei allen Kindern funktionieren. Kinder und Eltern sind stets verschieden und müssen deshalb stets individuelle Lösungen finden. Wir Sie auf diesem Weg zur Lösung gerne mit unseren Tipps und Erfahrungen.

Dürfen Kinder überhaupt im Elternbett schlafen und wie lange? Das fragen sich Eltern häufig schon vor der Geburt. Mit Beistellbettchen, Einschlafmusik, sanftem Wiegen und viel Geduld klappt es dennoch ganz schnell mit dem Schlafen im eigenen Bettchen.

Wie lange darf mein Kleinkind fernsehen? Wie lange darf mein Schulkind das Tablet nutzen? Gibt es gute und schlechte Medien? Da Medien aus unserer heutigen Welt nicht mehr wegzudenken sind, müssen Eltern den Medienkonsum ihrer Kinder mit viel Feingefühl steuern. Gute Medien wie Bücher oder Hörspiele sollten nie tabu sein.

Das Töpfchentraining oder Trockenwerden ist wohl eine der ersten aktiven Herausforderungen für kleine Kinder. Diese Phase, die ein gewisses Selbstbewusstsein und einer Menge Motivation bedarf enthält Erfolge, aber auch Rückschläge. Mit Geduld kommen Sie zusammen mit Ihrem Kind ans Ziel.

Die Trotz- und Wutphase von Kindern bringt viele Eltern an den Rand ihrer Leistungsfähigkeit. Es gibt jedoch einige Tricks, mit denen Sie diese Grenze gar nicht erst erreichen müssen. Konsequenz, aber auch eine ordentliche Portion Liebe und Empathie bringen Sie in der Trotz- und Wutphase nicht aus dem Konzept und helfen so auch Ihrem Kind in dieser Zeit.

Hochbegabung, Sensibilität und in seiner extremen Auswirkung auch Autismus können im Zusammenhang stehen. Eltern hochbegabter Kinder haben es oft nicht leicht. Ähnlich geht es hochbegabten oder sensiblen Kindern. Mit Hilfe von Schule, von Psychologen und mit positivem Vorleben können Sie als Eltern von hochbegabten Kindern trotzdem ihrem Nachwuchs trotzdem einen geordneten Lebensweg ebenen.

Welche Vorteile ergeben sich für Kinder, die einen Kindergarten besuchen?

Gerade wenn ein Elternteil sowieso nicht arbeitstätig und zu Hause ist, fällt die Entscheidung, ob und wann das Kind den Kindergarten besuchen soll oft schwer. Schließlich wären Sie ja da, um die Kinder zu betreuen. Doch es gibt viele Vorteile für Ihr Kind, wenn Sie es in der Kita oder dem örtlichen Kindergarten anmelden. Gerade Einzelkinder lernen im Kindergarten wichtige soziale Kompetenzen, wie das Teilen von Gegenständen, die gemeinsame Bewältigung von kleinen Projekten in Gruppen oder Differenzen beizulegen. Hinzu kommt auch, dass Ihre Kinder gerade im letzten Kindergartenjahr intensiv auf den Schulbesuch vorbereitet werden. Zusätzlich sind die Kinder durch den Kindergarten schon das regelmäßige Aufstehen und geregelte Tagesabläufe gewohnt. Außerdem kommen Kinder, die in einem Kindergarten waren auch in der Schule sehr oft in die gleiche Klasse, sodass Ihr Kind dort gleich Freunde hat und sich leichter einleben wird. Das wirkt sich natürlich positiv auf den Lernerfolg aus.

Welche Vorteile bieten sich den Eltern durch einen Kindergarten?

kindertagesstätte zur kinderbetreuungFür Sie als Eltern ist die gesicherte Betreuung Ihres Kindes natürlich der größte Vorteil, der aus dem Besuch einer Kita oder eines Kindergartens entsteht. Häufig wird das zweite Einkommen für den Lebensunterhalt benötigt, sodass es wichtig ist, eine gesicherte und kompetente Betreuung für seine Kinder zu haben. Dies erlaubt es Ihnen beruhigt Ihrer Arbeit nachzugehen, ohne dass Sie sich darum sorgen müssen, was Ihre Kinder gerade tun und ob die Aufsichtsperson wirklich alles unter Kontrolle hat. Die Möglichkeit, auch mit Kindern arbeiten zu können, macht es gerade Alleinerziehenden leichter, einer Tätigkeit nachzugehen. Natürlich müssen Sie so auch nicht bis zur Einschulung auf Einzahlungen in Ihre Rentenversicherung verzichten, was im Alter oft zu spürbaren finanziellen Einschnitten und großer sozialer Ungleichheit gerade für Frauen führen kann.

Kann die Kinderbetreuung im Kindergarten von der Steuer abgesetzt werden?

Die monatlichen Kosten für die Betreuung von Kindern ist je nach Region oft recht kostspielig. Daher suchen viele Eltern nach einer Möglichkeit, zumindest einen Teil dieser Kosten erstattet zu bekommen. Der Gesetzgeber trägt diesem Bedürfnis Rechnung. Die Kosten können als Betreuungskosten in der Steuererklärung abgesetzt werden. Dabei sollten diese Kosten immer vom Elternteil, das mehr Geld verdient, angegeben werden. Natürlich kann auch hier nicht mehr erstattet werden, als an Steuern gezahlt wurde, aber die Erstattung lohnt sich. Selbst wenn nur ein Teilbetrag erstattet wird, kann dies für Sie eine finanzielle Erleichterung bedeuten oder schon für die Beträge im nächsten Jahr genutzt werden. In jedem Fall sollten Sie nie vergessen, diese Kosten bei der Steuererklärung anzugeben, da Sie auf diese Weise schnell mehrere Hundert Euro pro Jahr zurückerhalten können.

Was tun, wenn sich das Kind in der Einrichtung nicht wohlfühlt

erfahrungen sammeln in der kinderkrippeEs kann nie vorhergesagt werden, ob und wie schnell sich Ihr Kind in den Kindergartenalltag einleben wird. Jedoch können Sie es Ihrem Kind leichter machen, indem Sie die Möglichkeit nutzen, eine langsame Eingewöhnung durchzuführen. Denn fast jede Einrichtung bietet Schnuppertage an. Dabei können Sie zunächst mit Ihrem Kind für etwa eine Stunde den Kindergarten besuchen und beim nächsten Besuch vielleicht schon einmal für wenige Minuten den Raum verlassen. Im Idealfall können Sie so nach und nach dafür sorgen, dass Ihr Kind dem ersten richtigen Tag im Kindergarten mit viel Vorfreude entgegen sieht. Sollte es wirklich gar nicht funktionieren, so werden die Erzieher von alleine auf Sie zu kommen und Sie können zusammen nach einer guten Lösung suchen. Ob es sich dabei, um eine verlängerte Eingewöhnungsphase, einen Wechsel der Gruppe innerhalb des Kindergartens oder den Wechsel in eine andere Einrichtung handelt, muss immer im Einzelfall entschieden werden.

Auch können andere Betreuungsformen, wie eine Tagesmutter oder ein Au-Pair in Frage kommen. In jedem Fall werden Sie eine Lösung für Ihr Kind finden. Die ersten Jahre, in denen spielerisch die Welt entdeckt wird, sind schließlich eine der wichtigsten Phasen des Lernens und Lebens Ihres Nachwuches.